Dienstag, 2. Juli 2013

Neue Geschäftsideen




Karikatur von Klaus Heilmann, www.kunstmalstudio.de
Dem Erfindungsreichtum mancher Geschäftsleute zur Ankurbelung des Umsatzes sind kaum Grenzen gesetzt. Umso erstaunlicher ist es, dass manche Idee noch nicht weiterentwickelt wurde, wie wäre es z. B. mit dem Leasing von Flugmodellen?
Gerade für Selbstständige, Gewerbetreibende, u. ä.  wäre das eine willkommene Möglichkeit, ihr Hobby auch noch steuerlich abzusetzen. Wer träumte nicht davon? Im Prinzip wäre das ja ganz einfach, man muss nur den Leasingraten als Betriebsausgabe irgendeine passende Einnahme gegenüberstellen, damit das Finanzamt die Ausgaben nicht als „Liebhaberei“ abtut. Nichts einfacher als das, der Selbstständige tritt als Werbeträger für den Lieferanten der Flugmodelle auf und erhält dafür sowie entsprechende Testberichte Geld, fertig ist das Geschäftsmodell! Davon profitieren alle Beteiligten:

  • Der Händler, der seinen Umsatz erhöht
  • Die Leasingbank, die an dem Leasing verdient
  • Der Selbstständige, der sein Hobby steuerlich absetzen kann
  • Ein Versicherer, denn schließlich benötigt das Flugmodell vergleichbar einem Autoleasing eine Kaskoversicherung.

Für diejenigen, die das in unserer deutschen Heimatsprache nicht mehr verstehen: das ist eine klassische „win-win“-Situation.

Für Privatleute wird es da schon etwas schwieriger aber nicht unlösbar, denn zwei Fragen interessieren Otto Normalflieger: Was kostet mich das? Was bringt mir das? Oder einfacher gesagt, wenn es billiger geht, ist das in Ordnung.
„MEM“ heißt das Zauberwort, „Miet ein Modell“ für meine und die vorherigen Generationen oder auf neuhochdeutsch „RAP“, „rent a plane“, gerade für die jüngere Generation dürfte das verständlicher sein.
Zwar geht es hier auch nur mit einer Kaskoversicherung, einem findigen Kaufmann dürfte es allerdings über die Laufzeitgestaltung nicht schwer fallen, jedem potentiellen Kunden vorzurechnen, dass die Gesamtmiete günstiger wird als die entsprechende Neuanschaffung.
Und wenn wir schon einmal so weit sind, warum soll das alles auf Flugmodelle beschränkt bleiben? Fernsteuerungen, Motore, Akkus lassen sich nach dem gleichen Prinzip vermarkten, etwas schwieriger wird es bei Flugsprit oder ähnlichen Verbrauchsartikeln. Ehrlich gesagt fehlt selbst mir da noch die zündende Idee.

Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass ich mir selbstverständlich diese und weitere Ideen habe rechtzeitig patentieren lassen. Wer davon also etwas umsetzen möchte, darf sich gerne mit mir über die nötigen Lizenzgebühren in Verbindung setzen, schließlich bin ich ja auch nicht auf den Kopf gefallen, das nennt sich dann heutzutage „Franchise“-Prinzip (ausgesprochen: „Frännscheiss“).

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