Karikatur von Klaus Heilmann, www.kunstmalstudio.de |
Dem Erfindungsreichtum mancher Geschäftsleute zur
Ankurbelung des Umsatzes sind kaum Grenzen gesetzt. Umso erstaunlicher ist es, dass manche Idee
noch nicht weiterentwickelt wurde, wie wäre es z. B. mit dem Leasing von
Flugmodellen?
Gerade für Selbstständige, Gewerbetreibende, u. ä. wäre das eine willkommene Möglichkeit, ihr
Hobby auch noch steuerlich abzusetzen. Wer träumte nicht davon? Im Prinzip wäre
das ja ganz einfach, man muss nur den Leasingraten als Betriebsausgabe
irgendeine passende Einnahme gegenüberstellen, damit das Finanzamt die Ausgaben
nicht als „Liebhaberei“ abtut. Nichts einfacher als das, der Selbstständige
tritt als Werbeträger für den Lieferanten der Flugmodelle auf und erhält dafür sowie
entsprechende Testberichte Geld, fertig ist das Geschäftsmodell! Davon
profitieren alle Beteiligten:
- Der Händler, der seinen Umsatz erhöht
- Die Leasingbank, die an dem Leasing verdient
- Der Selbstständige, der sein Hobby steuerlich absetzen kann
- Ein Versicherer, denn schließlich benötigt das Flugmodell vergleichbar einem Autoleasing eine Kaskoversicherung.
Für diejenigen, die das in unserer deutschen Heimatsprache
nicht mehr verstehen: das ist eine klassische „win-win“-Situation.
Für Privatleute wird es da schon etwas schwieriger aber
nicht unlösbar, denn zwei Fragen interessieren Otto Normalflieger: Was kostet
mich das? Was bringt mir das? Oder einfacher gesagt, wenn es billiger geht, ist
das in Ordnung.
„MEM“ heißt das Zauberwort, „Miet ein Modell“ für meine und
die vorherigen Generationen oder auf neuhochdeutsch „RAP“, „rent a plane“,
gerade für die jüngere Generation dürfte das verständlicher sein.
Zwar geht es hier auch nur mit einer Kaskoversicherung,
einem findigen Kaufmann dürfte es allerdings über die Laufzeitgestaltung nicht
schwer fallen, jedem potentiellen Kunden vorzurechnen, dass die Gesamtmiete
günstiger wird als die entsprechende Neuanschaffung.
Und wenn wir schon einmal so weit sind, warum soll das alles
auf Flugmodelle beschränkt bleiben? Fernsteuerungen, Motore, Akkus lassen sich
nach dem gleichen Prinzip vermarkten, etwas schwieriger wird es bei Flugsprit
oder ähnlichen Verbrauchsartikeln. Ehrlich gesagt fehlt selbst mir da noch die
zündende Idee.
Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass ich
mir selbstverständlich diese und weitere Ideen habe rechtzeitig patentieren
lassen. Wer davon also etwas umsetzen möchte, darf sich gerne mit mir über die
nötigen Lizenzgebühren in Verbindung setzen, schließlich bin ich ja auch nicht
auf den Kopf gefallen, das nennt sich dann heutzutage „Franchise“-Prinzip
(ausgesprochen: „Frännscheiss“).
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