Ursprünglich 2004 in Ahlhorn als reines Treffen von Jetflugmodellen gestartet, findet die Veranstaltung seit 2008 nun auf dem Flugplatz in Ganderkesee zwar noch unter gleichem Namen aber als Darbietung der Vielfalt des Flugmodellbaus statt. So die vielversprechende Ankündigung auf den Plakaten und im Internet. Außerdem gäbe es ein umfangreiches Programm für Kinder. Würden die Erwartungen erfüllt werden können?
Am späten Sonntagvormittag machten wir uns dann auf den über 70 Kilometer weiten Weg: Meine Frau Karin und ich mit unserer Tochter Selina, Stefan mit Freundin Sabrina und den drei Kindern. Das Wetter zeigte sich ausnahmsweise von seiner positiveren Seite, der Wind blies zwar etwas stärker, dafür war es immerhin trocken.
Bereits auf dem Fußmarsch vom Parkplatz zum Fluggelände beeindruckte uns die Kunsftlugdarbietung zweier gleichzeitig fliegender Großmodelle. Das sonore Brummen der Antriebe gab dem Ganzen noch einen besonderen Reiz.
Während die Kinder recht schnell an den zahlreich für sie gebotenen Unterhaltungsmöglichkeiten wie Torwandschießen, Hüpfburgen, etc, Gefallen fanden, während unsere Frauen sich gemütlich bei einem Kaffee entspannten.
Geboten wurde wirklich reichlich, es ging Schlag auf Schlag, es ist kaum möglich, alles zu erwähnen.
Eine viermotorige Super-Constellation zog behäbig Ihre Kreise.
Friedhelm Graulich präsentierte gekonnt seine neue F 100 Super Sabre.
In der Mittagspause wurde den Zuschauern die Möglichkeit geboten, hautnah an die Modelle heranzukommen und Kontakt mit den Piloten aufzunehmen. Da ich selbst z. Zeit mit Strakes (das sind scharfkantige, sehr stark gepfeilte schmale Flügel, die in den Hauptflügel übergehen) als Auftriebshilfe an meinen Entenflugmodellen experimentierte, erhoffte ich mir nähere Auskünfte durch eine Gespräch mit dem Piloten einer F-15. Er schaute mich zunächst fragend an und wusste offensichtlich nicht, wovon ich redete. Erst, nachdem ich ihm mit dem Finger zeigte, wo die Strakes an seiner Maschine sitzen, verstand er mich. Trotz allem konnte er mir nicht bei der Schwerpunktberechnung weiterhelfen, da es sich um einen gekauften Bausatz aus den USA handelte. Schade, nicht jeder Pilot ist halt auch ein Flugmodellbauer.
Ein Eigenbau-Jet. Man beachte den angekokelten Rumpf und die weggeschmolzene Folie am Höhenleitwerk durch die heißen Abgase.
Ein Bier zum Durst löschen. |
Nach der Mittagspause jagte wieder ein Höhepunkt den nächsten. Da musste vor lauter Aufregung schon mal der Durst gelöscht werden.
Die Spitfire im Flug |
Eine klasse Corsair im Landeanflug
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Gekonnte Kunstflugdarbietung mit Rauch untermalt
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Nachbau eines Lama-Hubschraubers mit Turbine aus der Schweiz
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Ein Seglerschlepp durfte auch nicht fehlen
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Die fliegenden Kisten im Flug: Fokker Dreidecker und Fokker VII.
Das Drumherum soll ebenfalls nicht unerwähnt bleiben. Es gab mehrere Verkaufsstände für Modellbauzubehör, Getränke- und Pommesstand, so dass auch für das leibliche Wohl gesorgt war. Jeder Zuschauer konnte sich rundherum wohl fühlen.
Am späten Nachmittag machten wir uns dann wieder auf den Heimweg, beeindruckt von der gebotenen Vielfalt. In der Tat war nicht zu viel versprochen worden und ganz gewiss werden wir nicht zum letzten Mal dort gewesen sein!
Wie etabliert die Veranstaltung bereits ist, zeigt der Bericht in unserer Nordwest-Zeitung vom nächsten Tag:
Du hast Dich mit dem Datum der Veranstaltung vertan, oder findet das etwa noch so statt und Du schreibst aus der Glaskugel?
AntwortenLöschenHallo Thorsten,
AntwortenLöschendanke für den Hinweis, war mir gar nicht aufgefallen, wahrscheinlich weil ich mich bereits auf den Urlaub freue. Jetzt stimmt es aber.
Thomas